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Übergabe der Breitbandförderbescheide

ÜBER 3,93 MILLIONEN EURO FÜR GIGABITAUSBAU IN TROGEN, FEILITZSCH und TÖPEN - weitere 737 Adressen erhalten direkten Glasfaseranschluss

„Der Glasfaserausbau in Bayern läuft auf Hochtouren – kein anderes Bundesland unterstützt seine Kommunen und damit auch seine Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen vor Ort mehr! Unser bayerisches Ziel ist Gigabit bis in jedes Haus! Dass Freistaat und Kommunen für dieses gemeinsame Ziel tatkräftig an einem Strang ziehen, zeigt das starke Engagement im Rahmen der Bayerischen Gigabitförderung. Seit 2014 haben wir insgesamt bereits über 2,4 Milliarden Euro investiert, damit werden über 97.000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt“, freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. 

„Der heutige Tag steht im Zeichen des digitalen Fortschritts – wir bringen den Gigabitausbau in der Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch massiv voran! Digitale Infrastrukturen sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit auch und gerade ländlicher Kommunen – sie sind kein Privileg der Städte! Der Freistaat Bayern engagiert sich seit Jahren auf freiwilliger Basis massiv, um eine bestmögliche Versorgung seiner Bürgerinnen und Bürger insbesondere in den ländlichen Regionen zu ermöglichen. Ich freue mich, dass der Freistaat die Gemeinden Feilitzsch, Töpen und Trogen beim Breitbandausbau mit insgesamt über 3,94 Millionen Euro unterstützen kann. Damit werden weitere 737 Adressen mit zukunftsfähiger Glasfaser erschlossen“, so Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel bei der Übergabe der Förderbescheide an die Gemeinden Feilitzsch, Töpen und Trogen am Samstag, 8. Juni 2024 in Feilitzsch. Die Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch beweist ihr hohes Engagement für Bayerns Weg in eine Gigabitgesellschaft. Die Gemeinde Gattendorf hat bereits im April 2024 einen Bescheid über 587.339 Euro erhalten, nun erhielten auch die weiteren drei Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft jeweils einen Förderbescheid nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie (BayGibitR). Feilitzsch erhält einen Bescheid über 1.781.359 Euro (289 Adressen), Töpen über 1.604.037 Euro (353 Adressen) und Trogen über 554.200 Euro (95 Adressen). Die Verwaltungsgemeinschaft beteiligte sich bereits am Ausbau nach der Bayerischen Breitbandrichtlinie sowie der Förderung der Glasfaseranschlüsse an öffentlichen Schulen, Plankrankenhäusern und Rathäusern. Im Rahmen dieser Programme wurden der Verwaltungsgemeinschaft insgesamt bereits rund 5,45 Millionen Euro an Breitbandmitteln des Freistaats zugesagt. 

Mit der Bayerischen Gigabitrichtlinie hat der Freistaat – als erste Region in der Europäischen Union – den Weg dafür geebnet, den Glasfaserausbau auch dort zu fördern, wo bereits ein Netzbetreiber mindestens 30 Mbit/s anbietet (sogenannte „graue Flecken“). Bislang sind schon über 1.430 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen, rund 710 Millionen Euro Fördermittel wurden den Kommunen über die Gigabitförderung bereits zugesagt. 69 Prozent aller bayerischen Haushalte sind schon gigabitfähig erschlossen, nach Abschluss aller laufenden Projekte werden es sogar 79 Prozent sein. Bayerns ambitioniertes Ziel lautet: Gigabit bayernweit. Aktuell verfügen bayernweit bereits über 99 Prozent der Haushalte über schnelles Internet gemäß EU-Definition (über 30 Mbit/s). Im Zuge der bayerischen Breitbandförderung hat der Freistaat seit 2014 über 2,4 Milliarden Euro investiert. Damit werden mehr als 97.000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und den Umfang der Fördergebiete.

 

Firma GlasfaserPlus baut in den Gemeinden Trogen, Feilitzsch, und Töpen Glasfaser-Anschlüsse

Die Firma GlasfaserPlus hat die öffentliche Ausschreibung für den Glasfaser-Ausbau in den Gemeinden Feilitzsch, Trogen und Töpen gewonnen. Nach der Fertigstellung können 1.066 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) nutzen. An der Ausschreibung hatten sich mehre­re Netzbetreiber beteiligt, das wirtschaftlichste Angebot wurde dabei von der GlasfaserPlus abgegeben. Die drei Gemeinden und GlasfaserPlus haben zur Realisierung des Projekts am 18. Juni 2024 ei­nen Ver­trag unterschrieben. GlasfaserPlus ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, einem australischen Fondsverwalter, der im Eigentum von Pensionskassen steht und global Pensionsgelder in Infrastrukturunternehmen anlegt. Ein Glasfaseranschluss überträgt stabil und zuverlässig Daten in Gi­gabitgeschwindigkeit. Das neue Netz erlaubt eine Downloadgeschwindigkeit von 1 Gbit/s. Damit können alle bekannten Anwendungen problemlos genutzt werden. In Zukunft werden sogar noch höhere Ge­schwindigkeiten möglich sein, denn die Bandbreite auf einem Glasfaserkabel ist nahezu unbegrenzt. „Glasfaser ist die Technologie, die die Digitalisierung für alle zugänglich macht. „Ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus wird schon bald so wichtig sein, wie der Zu­gang zu Strom und Wasser“, so Francisco Hernandez Jimenez, Bürgermeister der Gemeinde Feilitzsch. „Dank der Bezuschussung durch den Frei­staat Bayern mit 90% der förderfähigen Ausgaben können die Kommunen den nun ge­planten Glasfaserausbau mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand leisten“, so Sven Dietrich, Bürgermeister der Gemeinde Trogen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Vertrag den Start des Glasfaser-Ausbaus ermöglicht haben und so unseren Bürgerinnen und Bürgern in naher Zukunft schnelles, zuverlässiges Internet bieten kön­nen“, so Alexander Kätzel, Bürgermeister der Gemeinde Töpen. „Wir sind mit dem Ziel an­getreten, den ländlichen Raum in Deutschland mit schnellem und zuverlässigem Internet durch Glasfaseranschlüsse zu digitalisieren. Die Gemeinden Feilitzsch, Trogen und Töpen sind auf diesem Weg wichtige Meilensteine“, so Jens Berwig, Chief Commercial Officer bei GlasfaserPlus. Den geförderten Ausbau wird die Telekom im Auftrag der GlasfaserPlus übernehmen. „Bei diesem Projekt werden viele Kilometer Glasfaser mithilfe moderner Baumethoden verlegt. Unser Ziel ist, das Vorha­ben schnell und mit möglichst geringen Beeinträchtigungen für die Bürgerinnern und Bürger abzuschlie­ßen. Dafür arbeiten wir eng mit den Kommunen zusammen“, so Richard Liedel, Kommunalbe­rater Glasfaser bei der Telekom.

Der Baubeginn des Breitbandausbaues muss ab Vertragsabschluss innerhalb 48 Monaten umge­setzt werden. Eine konkrete zeitliche Schiene ist noch nicht vorliegend. Die Bürgerschaft wird vor Baubeginn rechtzeitig informiert.

GlasfaserPlus:

EIN NETZ DER VIELFALT

Die GlasfaserPlus stellt ihr Netz allen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger haben damit die freie Wahl, bei welchem Unternehmen sie Internet, Telefon oder Fernsehen buchen möchten. Für den Ausbau in Feilitzsch, Trogen und Töpen hat die Telekom bereits angekündigt, das Netz der GlasfaserPlus nutzen zu wollen.